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3 Kommentare

  1. Anonym

    Bei allem Verständnis für die Entwickler von xt-commerce, es istund bleibt schlicht eine Verletzung der GNU General Public License (GPL). Da können die Herren Winger & Zanier schreiben was sie wollen.
    Ich bin nur gespannt, bis jemand eine fette Abmahnung oder sogar Klage gegen diese Abzockerei startet.

    Warum nenne ich es Abzockerei? Müssen die Entwickler Brot-los bleiben, soll ihr Einsatz nicht auch geldlich belohnt werden?
    Natürlich sollen und dürfen auch im opensource Bereich Gelder verdient werden – aber doch bitte nicht so!

    Warum – ganz einfach:
    – Ich habe noch die ersten Versionen von xt-commerce auf meiner HDD und CD bis zur Version 2.x. – es ist offensichtlich, dass die Programmierer den überwiegenden Code vom ebenfalls unter der GNU General Public License (GPL) stehenden os-commerce übernommen haben.
    – Die Versionen 3.xx habe ich mir ebenfalls im Source angesehen und wir haben als Studenten-Fleissaufgabe einen kompletten “Compare” und “Diff” gemacht – Resultat: Es ist immernoch der überwiegende Code aus oscommerce. Neuere Module wurden entweder (wahrscheinlich) selbst geproggt, oder (nachweislich) wieder von anderen opensource-Projekten übernommen.
    – Also, ohne sagen zu wollen “Das ist eh alles zusammenkopiert und lediglich angepasst” und ohne die Leistung der Entwickler schmälern zu wollen, der “entstandene” Code auch der 3.xx-Versionen fällt unter GPL.
    – Ergo muss wenigstens der Zugang zur Software frei sein, wenn er überhaupt veröffenticht wird. Die Entwickler haben sich ja entschlossen dies zu tun, ergo müssten sie einen freien Zugang ermöglichen.
    – Den Zugang zum “reinen” Download der Software derartig zu verwehren, stellt eindeutig (vgl. ähnliche Fälle) eine Verletzung der GPL dar.
    – Aber wo kein Kläger, da kein Richter.

    Was hätten die Entwickler tun können?
    – Den Zugang nach wie vor zum Core frei zugänglich zu halten
    Um Geld zu verdienen:
    – Spezielle Module, die sie selbst entwickelt haben -> kostenpflichtig
    – Support + inklusive Installationssupport etc. -> kostenpflichtig
    – Mehrwertdienste etc. -> kostenpflichtig
    – u.s.w.

    Dass es funktioniert zeigen genügend andere erfolgreiche Beispiele der opensource-Gemeinde Typo3, Mambo, Xoops, osCommerce etc.

    Just my 2 cents – Tom

  2. Vielen Dank für deinen ausführlichen und wichtigen Kommentar. Ich habe mir in diese Richtung auch schon einige Gedanken gemacht, weil ich gerade auch einen freuen Download bekommen hätte um das ganze zu testen. Ob und wie weit das nun ein Verstoß gegen die GPL ist konnte ich natürlich ohne den Source-Code nicht beurteilen. Vielleicht sollte man deutsche osCommerce-Entwickler mal zu einer Klage
    bzw. Klageandrohung animieren.

  3. Ich halte es ebenfalls für problematisch den Code so zu verkaufen, allerdings muss man auch sagen das es beispielsweise auch andere Grundlagen gibt mit „osCommerce“ Geld zu verdienen.

    Da wären beispielsweise Support und Hosting.
    Man kann ja das Shopsystem an sich quasi zum Nulltarif anbieten und die Dienstleistung darum herum verkaufen.

    Wir machen das beispielsweise bei unserem Shopsystem das auch auf osCommerce fußt (My-Warehouse) so und das funktioniert.
    Wer unbedingt möchte kann auch einzelne Module verkaufen, auch hier gibt es zahlreiche Anbieter.

    Wenn man die Arbeit einer Community nutzt sollte man schon die Regeln respektieren wie ich finde.

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