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Ausgerootet – Das Ende einer Ära

Letztes Serverkommando: init 0

Heute endet eine Ära für mich. Und es ist schon ein wenig sentimental für mich.

1997 ging meine erste Webseite online. 1999 zog diese auf meine eigene Domain theofel.de um und seit dem bin ich persönlich unter diesem Namen zu finden. Dabei lag die Domain in all den Jahren stets auf „meinem“ Server. Sei es ein Server meines Unternehmens oder von mir persönlich. Ich war immer Chef im Haus, ich war immer „root“, immer der Systemadministrator.

Als ich mich vor vier Jahren ausschließlich auf die Durchführung von Barcamps konzentriert und entsprechend aus der Webentwicklung zurückgezogen habe, war ein solcher eigener Server gar nicht weiter nötig. Ein normales – wenn auch üppig dimensioniertes Webhostingpaket – reicht aus. Doch er blieb noch bis heute. Weil es sich einfach besser angefühlt hat, der Herr im eigenen Haus zu sein. Und aus Faulheit, die Domains umzuziehen.

Heute bin ich diesen Schritt gegangen: Alle Domains liegen nun in einem normalen Webhostingpaket. Ein paar Weiterleitungen fehlen noch, ein paar kleine Fehler gibt es noch.

Als letztes Kommando habe ich meinem Server „init 0“ gesagt. Fahre herunter. Leg dich schlafen. Für immer.

Edit 7.2.2022: Leider haben sich irgendwie Spammer in genau diesen Beitrag verbissen. Daher habe ich hier die Kommentare abgeschaltet. Und inzwischen werden gerade alle Domains zum Webhoster jweiland.net umgezogen.

4 Kommentare

  1. Hans-Peter

    Hach! ich kenne das. 🙂 Einen meiner Server hab ich sogar >14 Monate bezahlt, weil ich zu faul war, 3 Projekte zu transferieren. Aber self managed zahlt sich nie aus für eigene Projekte.

    • Auch ein Punkt um den ich mir in Zukunft keine Sorgen mehr machen muss. 🙂

  2. Hm, muss ein komisches Gefühl sein. Ich habe auch seit 1997 „meinen“ Server. Die ersten Jahre mit eigener Hardware. Mittlerweile ist der Server nur noch angemietet. Ich merke aber, dass es immer noch irgendwie praktisch ist um Zusammenhänge besser zu verstehen. Ich habe oft Erfahrungen mit Shared Hostern gemacht im Rahmen von Projekten gemacht. Die haben meist sehr interessante Konstruktionen und Konfigurationen um viele Features im Shared Hosting zu ermöglichen. Überzeugt, selbst zu wechseln, hat es mich bisher nicht.
    Viel Erfolg 🙂

Kommentare sind geschlossen.