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Kensington Presenter: Alles proprietär oder was?

Kensington Presenter

Bei Jörg habe ich die Tage den Kensington Presenter mit Laser und 1GB-USB-Stick entdeckt. Eigentliche in ziemlich pfiffiges Produkt, denn es vereint drei Geräte, die man zum Präsentieren braucht in einem: Die (funkgesteuerte) Blätternfunktion, den Laserpointer und den USB-Stick, auf dem die Präsentation in der neuesten Form abgespeichert werden kann.

So was würde mir ja gut gefallen, aber … Wieso liefert Kensington keinerlei Informationen dazu, ob das Gerät auch außerhalb proprietärer Umgebungen läuft? Lediglich der Presseinformation entnehme ich, dass auch MacOS unterstützt wird aber die Ausblendentaste nur mit PowerPoint funktioniert. Von anderer Präsentationssoftware (OpenOffice oder einfach Adobe Reader mit einer PDF-Datei) oder gar anderen Betriebssystemen wird gar nicht gesprochen. Nun kann man sagen, dass sich der Aufwand für Kensington nicht lohnen würde, diverse Softwareprodukte durchzutesten. Ok, geschenkt. (Das wäre zwar auch eine Sache von vielleicht 30 Minuten – aber eben nur wenn man die passende Testumgebung hat.) Aber wieso schreibt man nicht einfach dazu, was die Tasten machen. Ich tippe darauf, dass die ein „Bild Auf“, „Bild Ab“ als Taste oder rechte/linke Maustaste oder ähnliches senden. Mit dieser einfachen Information könnte jeder User selbst vorab testen, ob seine präferierte Softwareumgebung damit harmoniert.

Bei Amazon kostet der Kensington Presenter immerhin etwa 60 Euro. Für Try-and-Error ist mir das dann doch etwas zu teuer…

PS: Liebe Kensington-Webmaster: Vielleicht steht das ja in eurem Datenblatt. Das kann man (oder zumindest ich) aber zum Schutz der Kunden vor zu viel Informationen sicherheitshalber gleich gar nicht öffnen… 🙁

2 Kommentare

  1. Robert

    Das Zeug läuft unter Linux – letztendlich identifiziert sich dieser Presenter als USB-Maus bzw. USB-Eingabegerät (aka HID) und sendet ganz normale Maus- bzw. Tastatur-Befehle (Linksklick/Rechtsklick etc.)

  2. @Robert: Dass das Gerät unter Linux läuft habe ich nicht in Frage gestellt. Was ich nur unverständlich finde, ist die Kommunikation von Kensigton.

    Es wäre für die Firma ein Leichtes, das genau so zu kommunizieren, wie du es geschrieben hast: „Meldet sich dem System gegenüber als Gerät des Typs XYZ und sendet die Tastendrücke als ABC. Damit läuft das Gerät mit allen Betriebssystemen und Anwendungen, die mit diesen Eingaben Präsentationen weiter/-zurückschalten lassen.“

    Minimaler Aufwand aber dafür kein Abschrecken von – wegen mir – sehr kleinen Zielgruppen.

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