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Pledge Dating mit Pay My Date

[Trigami-Review]

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Wer als „moderner“ Single auf der Suche nach dem Partner für das Leben ist, sucht mit hoher Wahrscheinlichkeit auch online. Neben den üblichen bekannten sozialen Netzwerken gibt es zahlreiche mehr oder weniger bekannte Online-Partnerbörsen für Singles. Dank permanenter Fernseh- und zeitweise auch Plakatwerbung kann man dabei schon fast den Eindruck gewinnen, dass man nur noch online sein Glück finden kann.

So erstaunt es kaum, dass in einer Studie im Januar 2010 immerhin 18,2% der Männer und 20,7% der Frauen angaben, bereits online einen Partner kennengelernt zu haben. Das ist immerhin schon fast jeder Fünfte der befragten Personen über 18 Jahren.

Wer sich auf den Online-Flirt einlässt, wird aber öfters enttäuscht. In kostenlosen oder kostengünstigen Plattformen tummeln sich vorrangig „Fake“-Profile, die darauf ausgelegt sind Besucher auf andere kostenpflichtige Plattformen, teure SMS-Chats oder andere zwielichtige Angebote zu locken.

Bei den seriöseren Anbietern bleiben solche Fakes zwar aus, aber auch hier werden die eigenen Profile doch deutlich über Gebühr geschönt – sei es nun beim Foto oder beim Gewicht.

In den wenigen Fällen mal einen echten und ehrlichen Partner dort zu treffen, wird dann tage- oder gar wochenlang hin und her gechattet und gemailt. Wie so oft geben sich Menschen aber online ganz anders als im wahren Leben. Und so kommt es beim ersten Kennenlernen in der realen Welt oft zu einer herben Enttäuschung. Sofern das Treffen überhaupt stattfindet.

Während einige Anbieter mit psychologischem Matching versuchen ihr Angebot zu optimieren und so nur Partner zueinander finden sollen, die auch zueinander passen, kommt nun mit Pay My Date ein neuer Trend aus den USA zu uns: Beim Pledge Dating (etwas „Treffen mit Liebespfand“) soll ein – im wahrsten Sinne des Wortes – Pfand für die Sicherheit beim Dating sorgen.

Der Gedanke dahinter ist einfach: Nur bei echten Dates im realen Leben können sich potentielle Partner wirklich einschätzen. Also ist das Ziel unkompliziert Dates zu vermitteln, die dann auch tatsächlich stattfinden. Letzteres wird durch ein Pfand in Höhe von 50 Euro sichergestellt. Das klingt zwar recht unromantisch – aber mal ehrlich: Das ist eine Onlineplattform doch sowieso, oder?

Nach dem Anmelden wird ein einfaches Profil ausgefüllt, das wenige persönliche Angaben enthält und die Date-Parameter (Was will ich machen? Wo will ich es machen?) umfasst. Hier ein Beispielprofil:

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Nun kann man sich einladen lassen oder selbst Einladungen aussprechen. Dazu durchstöbert man die Profile und sendet an eine interessante Person eine Date-Einladung. Wird die Einladung angenommen, wird die Hinterlegung des Liebespfands erforderlich. Somit ist sichergestellt, dass die einladende Person es wirklich ernst meint und das Date auch wirklich stattfindet. Dann gibt es kurz vor dem Date die Kontaktdaten per SMS.

Nach dem Date entscheidet die eingeladene Person, wie mit dem Liebespfand verfahren wird. War der Datepartner angenehm kann es – abzüglich einer Bearbeitungsgebühr – zurückerstattet werden. Man kann es aber auch ganz oder teilweise einbehalten oder für einen guten Zweck spenden. Verbliebenes oder derart aufgelaufenes Guthaben kann dann über einen Gutschein für einen Partnershop ausbezahlt werden.

Der Vorteil des Pledge-Dateing liegt vor allem für die bzw. den Eingeladene(n) in der hohen Sicherheit, dass die Einladung wirklich ernst gemeint ist. Wer die Einladung ausspricht, für den verbleibt eine kleine Gefahr, dass sich Personen beliebig einladen lassen um anschließend das Liebespfand einzubehalten. Da man aber nicht steuern kann, von wem man eingeladen wird, ist dieses Risiko eher gering.

Aktuell ist der größte Nachteil der Plattform Pay My Date vor allem, dass diese noch zu unbekannt ist und kaum Benutzer hat. Dies braucht aber vor der Nutzung nicht abzuhalten, da die Anmeldung völlig kostenlos ist und Geld erst bei einer Date-Einladung fällig wird.

Ich halte das Pledge Dating für ein interessantes und innovatives Konzept, dass sich in der Praxis noch beweisen wird. Die Chance dazu sehe ich jedoch definitiv als gegeben an.

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Quelle Statistik: statista.com

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