Die Wahl der richtigen Linux-Distribution ist manchmal gar nicht so einfach. Wer sich schwer tut, kann es mal mit einer neutralen Empfehlung des Linux Distribution Chooser versuchen. Basierend auf einem kleinen Fragekatalog (ca. 2-3 Minuten) werden Empfehlungen für geeignete Distributionen ausgesprochen. Bei mir klingt die etwa so: „Du kannst eigentlich jede Distribution verwenden.“ Insgesamt acht Distributionen wurden mir genau genommen empfohlen. Bei anderer Beantwortung der Fragen kommen aber auch andere Ergebnisse – vor allem gezieltere Empfehlungen.
Habe ich doch gleich mal ausprobiert und siehe da, ich benutze seit einem Jahr genau die Distribution, die mir empfohlen wurde. Mein Ubuntu ich sind auch ganz glücklich miteinander. Es läuft hier mittlerweile sogar erfolgreich auf meinem Notebook.
Irgendwie scheint (K)Ubuntu fast immer der oberste Favorit zu sein, egal was ich angebe. Währenddessen wird (Open)SuSE, das ich bei fast allen Rechner (neben einigen Debian und einem Red-Hat) installiert hatte und habe, überhaupt nicht aufgeführt.
Bei mir kam bei einer meiner Eingaben SuSE als eine Empfehlung mit raus. Das fand ich für die Eingaben auch sehr passend. Über Ubuntu bin ich allerdings auch fast jedes Mal gestolpert. Vielleicht sind die ja wirklich so vielseitig? 😉
Das ist ein klasse Test, wenn man sorgfältig durch den Test geht, kommt man zum richtigen Ergebnis – in meinem Fall hat man mir Mandriva oder Fedora vorgeschlagen. Und ich bin Fedora-Benutzer mit Herz, Leib und Seele. Allerdings hat Fedora einen textbasierten Installer (nichts mit „Does not have a text-based installer“); habe gleich mal eine E-Mail mit den korrekten Informationen an den Betreiber geschickt 😉
Im vergangenen Jahr (2006) habe ich etliche Distributionen durchprobiert, angefangen mit openSUSE (das damals noch SUSE LINUX hieß) über Mandriva, Ubuntu, Knoppix bis hin zu Sabayon Linux.
Sabayon (http://www.sabayonlinux.org) ist ein Linux, das auf dem quellcode-basierten Gentoo aufbaut, es aber benutzerfreundlich angepasst hat. Es gibt einen graphischen Installer, das Menü ähnelt den modernen Menüs von openSUSE 10.2 oder Linux Mint 2.2, die WLAN-Verbindung funktioniert – alles in allem eine gut durchdachte und ausgereifte Linux-Distribution, die es auch als Live-CD oder als Live-DVD gibt.
Sabayon Linux 3.26 läuft seit kurzem auf meinem Acer-Notebook (TravelMate 661LCi).
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URL: http://www.sabayonlinux.org
Ich will die Gelegenheit nutzen und meine Erfahrungen hinzufügen.
Nachdem ich alle größeren Distributionen auf meiner Home-, auf meiner Linux-Systemadministratorzentrale und auf meiner Entwicklungsplattform ausprobiert habe, tendiere ich zu Mandriva. Einserseits lobe ich die gute Hardwareunterstütze. Positiv finde ich als KDE-Anhänger, dass KDE der Standard-Desktop von Mandriva ist. KDE bietet so viele Tools, auf die ich nicht verzichten möchte. Bei Suse und Fedore kann man auf Probleme stoßen, wenn man KDE nutzt, weil etliche Gnome-Abhängigkeiten existieren. Gnome ist der Standard-Desktop von Suse und Fedora/Redhat und Debian. Kubuntu habe ich als Alternative auch ausprobiert. (K)Ubuntu und Mandriva bieten meiner Ansicht nach das beste und aktuellste Software-Updatesystem. Das Repository ist zwar bei (K)Ubuntu zunächst umfangreicher, doch läßt es sich unter Mandriva einfach erweitern. Siehe Easy Urpmi (http://easyurpmi.zarb.org). Wichtig ist die Erweiterung um den Contribution-Pfad. Mandriva verwaltet die Software auf Basis von RPM statt DEB, wobei mir persönlich RPM besser gefällt. Hervorragend ist die grafische Softwareinstallationskomponente unter Mandriva. OpenSuse’s Yast2 ist ein Graus dagegen und bei Fedora ist das Tool sehr mager ausgelegt. Bei den Debian-basierten wie (K)Ubuntu ist zwar „synaptic“ nicht schlecht, doch unter Mandriva 2008.1 (Spring) kann man sogar für nicht installierte Pakete aus den Spiegelserver-Quellen Informationen per Klick für eizelne Pakete erhalten. Man kann auch per Shellkommando „urpmi“ (rpm Wrapper) Software direkt aus dem Netz installieren. Umsteigern von Windows empfehle ich jedenfalls eine Distribution, die sich nicht ziert, auch lizenzpflichtige Software mitzuliefern. Die Nacharbeiten nach einer Neuinstalltion, um die gewohnten Features und Programme nutzen zu können, waren bei mir unter Mandriva am geringsten. Außerdem ließ sich auf meinen Rechnern Mandriva schneller booten als Ubuntu und SuSE. Zwar bietet Ubuntu die Möglichkeit, eines Online-Gesamtupdates, wenn eine neue Version verfügbar ist, doch hatte ich damit immense Probleme (System ließ sich nicht mehr booten. Etliche Softwarepakete mussten per Shellkommandos nachgezogen werden, weil der Desktop sich anfangs nicht mehr starten ließ).
Grundsätzlich gilt für alle Distributionen für den Fall von Update-Installationen, dass vorher die Release Notes und die Errata Doku gründlich gelesen werden. Man sollte sie auf einem anderen PC oder ausgedruckt parat haben, wenn man die Update-Installation durchführt.
Windows-Anhängern, die mit Windows zufrieden sind, empfehle ich einen Wechsel zu Linux jedenfalls immer noch nicht. Man muss schon bereit sein, sich auf ein Abenteuer einzulassen. Denen, die sich Linux zuneigen, mache ich aber Hoffnung. Ich will seit Jahren nicht mehr zu Windows zurück. Linux-Anfänger sollten sich die Festplatte gleich beim Installieren mit einer Alternativpartition für eine zweite Distribution einrichten. So lässt sich später per GRUB-Bootmanager immer eine alternative Linux-Distribution testen, bevor man sich entschließt zu wechseln.
Ich weiß nicht, wie dieser Test zu seinem Ergebnis kommt, aber ich halte ihn für Humbug.
Bei einigen Fragen kamen für mich zwei Antworten in Betracht, deswegen habe ich den Test zweimal mit leicht unterschiedlichen Antworten durchlaufen. Beide Male wurde mir SUSE als das am besten geeignete System für mich vorgeschlagen.
Ausgerechnet SUSE, die Distro, die ich am meisten verabscheue! Viel zu sehr an Windows orientiert: Zuviel Klickibunti, zuviel User-Bevormundung, zuviel „Eigenleben“ im System. Selbst Ubuntu wird nie mein Freund werden – aus ungefähr denselben Gründen.
Anhand meiner eigenen Recherchen und meiner bisherigen Erfahrungen tendiere ich am ehesten zu Debian, oder ich wage sogar mal einen Versuch mit Gentoo.
Scheint so, als ob der Test etwas einseitig zu Gunsten von SuSE und Ubuntu empfiehlt. Ich habe seit der Vorstellung des Tests damals inzwischen in das Fedora- bzw. CentOS-Lager gewechselt, weil ich mich dort inzwischen viel(!) wohler fühle. Vor allem was die Enterprise Versionen angeht, kann man SuSE heute leider komplett vergessen. Zumindest ist das, was man einem dort als Enterprise ready verkauft alles andere als das.