Zum Inhalt springen

Berlin, ich fahre nach -ähm- außerhalb von Berlin

Heute habe ich die bislang längste Fahrt mit meiner Bahncard 100 unternommen: Von Stuttgart heute morgen ging es bis nach Berlin. Da gibt es viel zu schreiben, denn ich hatte unterwegs ja viel Zeit: Früh aufstehen, volle Abteile, neue Reisebegleiter als Gadgets und Lektüre, das Wunder des Bahnfahrens, …

Etwa 5,5 Stunden Fahrzeit, weshalb ich morgens früh raus bin. Das ich das nicht so oft mache, habe ich beim Studium des Waagenstandanzeigers bemerkt. Genau genommen danach, als der Zug irgendwie komplett anders aussah, als der am Anzeiger. Hmm ja, ich hatte es eben nicht für möglich gehalten, dass ich wirklich schon um 8:51 Uhr mit dem ICE losfahre und mir daher den ICE um 9:51 angeschaut.

Im Zug war es recht eng, volles 6er-Abteil ich in der Mitte wo der Tisch beim Arbeiten am Notebook doch klar stört. Als dann noch ein deutlich kräftigerer Mensch neben mir Platz nimmt suche ich mir einen anderen Platz. Nebenan im DB-Komfort-Bereich ist viel frei, sogar mit Tisch. Ich siedele um und genieße meine neue Freiheit.

Für das besondere Gefühl beim Reisen sorgt aktuell meine Reiselektüre von Clemens Kuby. In Unterwegs in die nächste Dimension – Meine Reise zu den Heilern und Schamanen beschreibt er sehr ergreifend und bewegend seine persönliche „Wunderheilung“ und wie diese ihn dazu gebracht hat sich mit Selbstheilung, Spiritualität, Schamanen und Heilern zu beschäftigen. Ein sehr empfehlenswertes Buch! Das meinte auch der Herr neben mir, als ich es nach dem Lesen mal kurz auf dem Tisch abgelegt hatte.

Dazu passt mein Gefühl, was für ein Wunder solche Bahnfahrten doch immer wieder sind. Wenn wir mal überlegen: In etwas mehr als fünf Stunden reise ich komfortabel und ohne weiteres Zutun einmal durch Deutschland. Vor hundert Jahren wäre das noch eine mehrtägige, beschwerliche Reise mit dem Pferd gewesen. Und da beschweren wir uns bei der Ankunft über 10 Minuten Verspätung statt für die wundervolle Reise von Stuttgart nach Berlin zu danken? Wobei wir heute gar keine Verspätung hatten. Ich meine das nur mal so generell: Denkt da mal darüber nach, was für ein Privileg das ist, dass wir in einer Welt leben, die solche Möglichkeiten bietet!

Unterwegs habe ich Blogposts bearbeitet, die schon länger mal online stellen wollte. Einer davon ist noch in der Pipeline aber die über den Duracell Portable USB Charger, mit dem ich in Zukunft meine USB-Gadgets unterwegs lade, und der über die Zotter-Sorte Walnusskäserei mit Bananen sind schon online.

Nun bin ich bis Montag in Berlin auf der SEOCAMPIXX 2012, einer Konferenz über Suchmaschinenoptimierung. Ich werde dort auch eine Session zum Thema Suchmaschinenoptimierung mit Contao geben. Dazu soll dann auch endlich mal die Webseite folgen. Und noch eine neue Idee, über die ich bei Gelegenheit etwas schreiben werde. Aber hier schließt sich dann der Kreis zum Titel. Denn die Konferenz findet nicht mitten in Berlin statt, sondern am idyllischen Müggelsee, so dass ich morgen früh 1,5 Stunden mit dem ÖPNV von hier dort raus fahren darf. Aber das habe ich mir ja selbst so ausgesgucht…

Reisekilometer heute: 735km
Regulärer Fahrtpreis: 67,50€ (mit BC50)

3 Kommentare

  1. Günter

    (10.3.2012 18:45)

    Hallo Jan, Dir viel Spaß in Berlin (ich wußte gar nicht, dass Du unser nächster Bundespräsident wirst ;-)) ) Ich bin 2004 das 1. Mal in Berlin gewesen. Und bin begeistert gewesen von all dem was man dort alles machen und unternehmen kann. Von daher wünsche ich Dir auch schöne 3 Tage dort (oder sind es womöglich …Du hast gesagt „bis Montag“ sogar 10?)

  2. (11.3.2012 11:06)

    Ich komme morgen schon zurück. 😉

    Berlin an sich ist schon schön, aber dauerhaft würde ich mich hier glaube ich nicht wohl fühlen. Da ist mir die Stadt zu unübersichtlich und alles zu weit auseinander. Aber für ein paar Tage immer wieder gerne.

  3. Günter

    (13.3.2012 21:52)

    Jan, wie Du bereits schon gesagt hast: Berlin ist ganz bestimmt immer wieder mal eine Reise oder einen Besuch wert. Nur dauerhaft leben möchte ich dort auch nicht. Da lebt es sich in „unserem“ Stuttgart insgesamt (von allem betrachtet) doch recht gut. Deswegen wohne und lebe ich auch schon seit fast 50 Jahren in dieser Stadt. Und werde es auch weiterhin tun.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert