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Reisebericht Kreta – Tag 2

Frühstück: Frisches Obst

Am zweiten Tag unseres Kreta-Aufenthalts auf Einladung vom Aldemar Hotels & Spa (Bericht vom ersten Tag) durften wir uns erst mal mit einem umfangreichen Frühstück stärken. Ganz im Ernst: Ich habe schon viele Frühstücksbuffet gesehen, aber von der Umfang der Auswahl toppt das im Aldemar alles was ich bislang kannte. Kleine Bitte an die Aldemar-Leitung: Fertigt einen Lageplan an, auf dem man nachschauen kann, wo man welchen Schatz findet…

Auf dem Bild seht ihr lediglich den Tisch mit den frischen Früchten vom Frühstück. Alleine das würde locker reichen um mich satt zu bekommen. 😉 Ich habe ernsthaft 16 Fotos gebraucht um das Buffet komplett zu dokumentieren. Im Schnelldurchlauf: Frisches Obst, Obstsäfte – selbstverständlich mit frisch gepresstem Orangensaft, griechische Leckereien (Dakos zum Frühstück – wie geil – aber auch Oliven und so), Fisch (hier fehlte mir leider die Meerrettichcreme), süße Backwaren (mit sehr leckeren Mini-Schoko-Muffins, fast so gut wie meine), diverse Brot- und Brötchensorten, Müsli, eine Theke mit gekühlten süßen Speisen (u.a. diverse Törtchen und Milchspeisen), eine Theke mit gekühlten herzhaften Speisen (Käse, Wurst, Gemüse, Antipasti), eine warme Theke (Croissants, Pain au chocolat, Tomaten, Kartoffeln, Fleisch, etc.), diverse Eierzubereitungen, Pfannkuchen mit diversen Füllungen und Marmelade. Bis auf kleine Ausnahmen alles sehr lecker. Die Croissants und die Pain au Chocolat habe ich schon reklamiert, weil die gar nicht zum sonstigen Qulitätsniveau gepasst haben. Und auch das die fehlenden Schilder, was was ist, hilft bei zig roten Sorten Marmelade auch nicht weiter. 😉

Unsere Jeeps

Nach dem Frühstück ging es ab zur Jeepsafari über Kreta. Dazu hatten wir insgesamt vier Jeeps von holiday autos zur Verfügung gestellt bekommen, so dass wir immer zu zweit gefahren sind. Karsten war mit mir ihm Auto und hat einen flotten Fahrstil an den Tag gelegt, der echt Spaß gemacht hat. Ich war vorher noch nie mit so einem halboffenen Auto gefahren – außer mal kurz Cabrio. Das ist echt cool.

Papa GiorgosFoto: Ludwig

Erster Zwischenstopp war bei Papa Giorgos. Wir haben die alte und die neue Kirche Isodia Tis Theotokou besichtigt. Echt beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, dass es in Griechenland keine Kirchensteuer gibt und alles nur über Spenden und Sachleistungen von Handwerken erbaut worden ist. Wir haben hier von ihm viel über die griechisch-orthodoxe Kirche erfahren. Sein Sohn arbeitet übrigens im Hotel, parallel zu seinen Aufgaben für die Gemeinde. Zum Schluss hat er uns noch Orangensaft für den weiteren Weg mitgegeben.

Töpfer bei der Arbeit

Weiter ging es zur Töpferei Kritika Ceramica die schon recht hoch auf Kreta liegt. Hier werden von Hand große Vasen getöpfert. Sobar einen ganzen Kamin für einen Ofen haben die Jungens hier fertig von Hand gedreht rumstehen. Für mich war sehr beeindruckend zuzusehen, wie die großen Gefäße gedreht werden.

Noch schöner fand ich aber die Einstellung mit der hier gearbeitet wird: Die Atmosphäre war total entspannt wir wurden ganz selbstverständlich herumgeführt ohne das man da jetzt einen kommerziellen Hintergedanken bei spüren konnte. Wir waren einfach da und waren willkommen. Und auch der kleine Sohne von einem der Töpfer war mit dabei, ganz selbstverständlich an einer Drehscheibe am Töpfern und hat uns stolz die von ihm hergestellten Aschenbecher gezeigt. Von der entspannten Haltung können wir uns hier in Deutschland echt eine dicke Scheibe für unsere Arbeit abschneiden.

Jan in der Vase

Und bei dieser Stimmung haben wir uns natürlich auch sehr wohl gefühlt und uns selbst locker gemacht. Ich bin dann in eine der großen Vasen geklettert – was ein Spaß. Wann habt ihr mich das letzte Mal so lachen sehen? Danach haben wir noch mitten in der Töpferei unser Vesper ausgepackt. Die Köche hatten mir sogar vegane (statt „nur“ vegetarische) Sandwiches gemacht, die verdammt lecker waren. Die Töpfer haben noch Wassermelone und Raki dazu spendiert – so einfach, bodenständig und gut. Hach. Ich will zurück!

Karsten am Steuer des Jeeps

Von dort ging es dann weiter Richtung kretische Berge. Wusstet ihr, dass die höchsten fast 2500 Meter hoch sind? Da gibt es richtig Bergstraßen und Pässe – sicherlich auch schön um das mit dem Motorrad zu fahren. Da muss ich mal den Kurvenkönig (ein Kunde von mir) mit Christos zusammenschalten. 😉

Auf dem Weg in die Berge hat Karsten unsern Jeep mächtig getreten. Bei einem kurzen Zwischenhalt ist mir dann aufgefallen, dass der Motor kocht und wir mussten ihn auf einem Parkplatz zurücklassen. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch nicht daran geglaubt, dass wir den angeforderten Ersatzwagen tatsächlich rechtzeitig bekommen würden. Wir sind also in die anderen Jeeps umgestiegen und von dort weiter zu den historischen Windmühlen und zur Lasithi-Hochebene gefahren. Die Windmühlen dienten früher der Bewässerung, weil hier sehr viel Lebensmittel angebaut werden. Von hier werden auch heute noch große Teile der Insel mit Lebensmitteln versorgt – nur eben mit moderneren Bewässerungssystemen.

Auf dem Weg zurück aus den Bergen, eine echte Überraschung: Mitten im gefühlten Nirgendwo der kretischen Berge hat es holiday autos geschafft den Ersatzwagen in 20 Minuten herzuschaffen. Ich habe echt keine Ahnung, wie das geklappt hat und vermute sie besitzen einen Teleporter, verraten das aber niemandem. Danke dafür! So durfte ich für den Rest der Strecke wieder neben Karsten Platz nehmen.

Allgegenwärtig: Frisch gepresster Oorangensaft

Nächster Stopp war am Stand unmittelbar neben der Taverna Kalyva. Vor vielen Jahren mal illegal gebaut steht sie heute halt immer noch da und bietet für die Lage eine echt gute Küche. Ich habe mir natürlich wieder frisch gepressten Orangensaft bestellt (ich muss auf Santorini und Kreta einen Lebensvorrat an natürlichem Vitamin-C zu mir genommen haben…). Zum Essen gab es leckeres Knoblauchbrot, griechischen Salat, gefüllte Weinblätter, Fleischbällchen, Tzatziki, Dakos (ich liebe diese Dinger! echt!), Fava (eine Creme aus kleinen Bohnen), frittierte Sardinen, hausgemachte Pommes (sehr lecker, vor allem nicht versalzen wie sonst immer) und Oliver hat sich sogar an die Schnecken gewagt. Und wie üblich: Alles ab in die Mitte, jeder nimmt was ihm schmeckt.

Mit vollem Bauch soll man ja nicht schwimmen. Wir haben es trotzdem gemacht und sind dazu gegenüber an den Potamos Beach gegangen. Dort kann man ein gutes Stück rausschwimmen und dann auf einer Sandbank wieder stehen. Ich hatte erst etwas Schiss, als Christos uns das gesagt hat – ich bin nicht so der geübte Schwimmer – habe es dann aber gemacht und es war ein schönes Gefühl mal so weit das Meer rauszuschwimmen. So weit draußen war ich zumindest noch nie.

Dank an den Koch

Zurück im Aldemar-Hotel gab es dann leckeres Galadinner mit echte gehobener Küche. (Ja erst der vorletzte Absatz hat vom Essen gehandelt – wir haben es uns schließlich gut gehen lassen…) Petros Lamprinidis – mit dem wir am nächsten Tag auch noch Kochen sollten – hat uns wie folgt verwöhnt:
Garnelen-Cocktail – aber nicht im 70er-Jahre-Stil sondern modern und leicht
Rucolasalat mit gebratenen Manouri-Würfeln -ich liebe diesen Käse und gebraten ist er erst recht eine Wucht!
Lachs mit Risotto und Vodka-Sauce – da hatte ich erst Bedenken, aber die Sauce war ganz sanft und sowohl der Lachs als auch das Risotto genau auf den Punkt
(Die anderen hatten statt dessen Lamm bzw. eine sehr schick angerichtete Gemüsevariation.)
Käsekuchen mit Fruchtsauce – ein leckerer wenn auch mächtiger Abschluss
Wassermelone – wie immer zum finalen Abschluss hier. 😉
Sehr gute Zutaten, eigentlich einfach Gerichte aber sehr kreativ und handwerklich perfekt umgesetzt. Der Verbeugung von Christos vor Petros ist nichts hinzuzufügen.

So schön kann ein Tag auf Kreta sein! Morgen folgt der Bericht zu Tag 3.

Weitere Artikel dieser Serie:
Reisebericht Kreta – Tag 1
Reisebericht Kreta – Tag 3

Offenlegung: Christos und Kerstin von Aldemar Hotels & Spa haben uns eingeladen. Die Aktion wurde außerdem von holiday autos unterstützt. Die Einladung hatte keine Bedinungen, lediglich das ich darüber berichte – aber nicht wie, nicht wo und die Gastgeber haben keinerlei inhaltlichen Einfluss genommen.

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