Heute habe ich eine Serienmail mit meiner neuen Adresse versendet. Bei aktuell 3700 persönlichen Kontakten in meinem Adressbuch ist das manuell natürlich nicht zu bewerkstelligen. Also habe ich auf ein kleines Tool zurückgegriffen, dass ich euch hier auch kurz vorstellen will. Es handelt sich um die Software SuperMailer.
Vorab der Hinweis, dass die Aktion natürlich nicht bei jedem super ankommt. Ich habe sehr viele sehr enge Kontakte, die sich über die doch unpersönliche und geschäftsmäßige E-Mail gewundert haben. Aber selbst wenn ich die Leute manuell anschreiben wollte, reden wir immer noch über ein paar hundert Leute. Also habe ich mich aus Zeitgründen entscheiden, auch für diese, diesen Weg zu wählen. Sonst wäre ich im Dezember wahrscheinlich immer noch am Umzugsmails versenden.
Vorteiler von SuperMailer
SuperMailer ist eine lokal installiere Software. Das hat zwei große Vorteile: Ich kann problemlos die Mailings offline vorbereiten. Gerade nach dem Umzug und den noch fünf Wochen bis zur Schaltung meines DSL-Anschlusses ein großes Plus. Zum anderen aktualisiert es sich immer direkt über eine lokale Datenquelle. Das kann eine Datenbank sein aber auch eine schlichte Datei. Praktisch ist auch, dass nur eine einmalige Lizenzgebühr fällig wird. Für die Lizenz mit beliebig vielen Adressen sind das gerade mal 64 Euro – also kein Vergleich mit Mietlösungen. Bis 100 Adressaten ist kann die Software komplett kostenlos getestet werden.
Im Editor des Systems kann ich bequem Mailtemplates editieren und dabei alle Felder aus meiner Datenbank einsetzen. Das war der große Vorteil für dieses Mailing: Ich habe nicht nur meine aktuelle Adresse mitgeteilt sondern auch gleich die Daten, die ich zu dem Empfänger bei mir abgespeichert habe. So konnten mir die Empfänger auch gleich ihre Updates senden – so es denn welche gibt. Schön sind dabei auch Makros in den Templates, die man nutzen kann um beispielsweise komplexere Anreden (ich habe bei mir auch Rufnamen hinterlegt) zu erzeugen.
Der Mailversand erfolgt wahlweise über SMTP oder über das systemeigene Outlook. Letzteres wäre mein nächster Bearbeitungsschritt: Ich will die Mails an die persönlicheren Kontakte dabei in den Postausgang von Outlook schieben (einfach dadurch, dass ich vor dem Versand offline gehe), dort dann bearbeiten – also wirklich persönlich anpassen – und schließlich von dort versenden. Da spielt die Technik aber noch nicht mit.
Mehr Infos zu Supermailer: http://www.supermailer.de
Meine Datenquelle
Als Datenquelle dient mir aktuell eine Excel-Datei mit knapp 100 Spalten und eben 3700 Zeilen. Das ist aktuell die Lösung meiner Wahl, weil mir kein CRM-System bislang die Möglichkeiten geboten hat, die ich in dieser Liste darstellen kann. Unter anderem habe ich Markierungen, wer bei welchem meiner Barcamps dabei war. Ebenso umfangreiche Informationen wer was anbietet oder sucht, so dass ich meine Kontakte viel schnelle und gezielter vernetzen kann. Ausgangsdaten dafür war einmal ein Export meines Outlook-Adressbuchs.
An den Feinheiten dieser Excel-Konstruktion arbeite ich noch. Wenn das mal ausgreift ist, werde ich das hier gerne mal vorstellen.